Privatgärten

Raum ist in dem kleinsten Garten ...

Frei nach Friedrich v. Schiller

Jeder Garten, und sollte er noch so klein sein, ja sogar jeder Balkon, hat das Potential einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Es gibt immer irgendwo eine Ecke, in der heimische Blumen zum Blühen gebracht werden können. Die bilden wiederum die Grundlage für etliche Insekten, die auf das lokale Nahrungsangebot angewiesen sind. Und Insekten sind die Grundlage von vielen weitern Vögeln und Säugetieren.

Privatgärten spielen eine entscheidende Rolle für die Biodiversität. Durch ihre kleingliedrige Struktur können sie Inseln für Blumen- und Tierarten bilden und ihnen ermöglichen sich weiter auszubreiten. Damit dies funktionieren kann, muss aber die Natur wieder Einzug halten dürfen in die Gärten,

Die fast klinisch-sterile Art Gärten zu gestalten ist antiquiert und fast schon Natur-feindlich.

Warum nicht bunte Blumenwiesen statt 5mm Rasen?
Warum keine heimischen Sträucher statt exotische Varianten ohne ökologischen Nutzen?
Warum nicht eine schwer erreichbare Ecke nur einmal jährlich mähen statt alle 2 Wochen?
Warum nicht mehr Vielfalt in die Eintönigkeit bringen?

Es kann natürlich auch eine gesunde Mischung aus allem sein. Ich bin keineswegs ein Dogmatiker und verteufle den kurzen Rasen nicht, aber ich trete dafür ein, vermehrt Flächen im eigenen Garten zu gestalten, die der Natur ihren Platz zurückgeben.