Motivation
Vor ein paar Jahren brauchte ich für eine Rewisa-Veranstaltung einige Wildblumen-Sträuße zum stilgerechten Dekorieren. Ich wollte am Abend zuvor noch schnell eine kleine Runde um Haus drehen, und mir die Blumen dafür pflücken – aber außer ein paar Schafgarben- und Hahnenfußblüten in Nachbars Obstgarten fand ich nichts. Ich steuerte den nahegelegenen Waldrand an und dachte mir, da finde ich sicher Blumen für meine Sträuße. Aber wieder nichts – einfach nichts! In meiner Verzweiflung – ich hatte ja versprochen mich um die Dekoration zu kümmern – startete ich das Auto und fuhr die ganze Umgebung ab. Ganze eineinhalb Stunden brauchte ich um halbwegs die Grundlage für ein paar Wildblumensträuße zu finden.
Hallo, es war Sommer!!! Wo sind die Blumenwiesen meiner Kindheit geblieben? Ich weiß noch gut wie mich meine Mutter zum Wochenende hin oft auf die Wiese schickte, um für den sonntäglichen Tischschmuck einen Wiesenblumenstrauß zu holen, und ich in kürzester Zeit mit einem ganzen Arm voll Blumen zurückkam.
Wie muss es da jetzt den Bienen und Schmetterlingen gehen, wenn ich für ein paar Blüten schon das Auto brauche? Selten wurde mir so klar vor Augen geführt, was in den letzten Jahrzehnten mit unserer Landschaft passiert ist.
Aber ich habe für mich erkannt, dass es nicht so weitergehen muss. Man kann wieder neue Blumenwiesen und Säume anlegen, man kann wieder neues Bewusstsein für die Artenvielfalt schaffen und man kann andere Menschen motivieren und dafür begeistern sich auch für die Natur einzusetzen.
So hoffe ich mit meinen praktischen Erfahrungen, viele Tipps für eine artenreiche Blumenwiesen Anlage zu vermitteln. Gutes Gelingen und vor allem viele schöne Wildblumen-Sträuße wünscht,
Franz Hönegger
Gärtnermeister und Firmengründer
Franz Hönegger
Aufgewachsen bin ich auf einem Bergbauernhof im schönen Lungau, als Jüngster von 10 Kindern. Schon früh habe ich meine Liebe zur Natur entdeckt und mich für die Pflanzen und Tiere im Umkreis des elterlichen Hofes interessiert. Bald war klar, dass auch mein Berufswunsch eng mit der Natur verwoben sein soll.
Meine Gärtnerlehre habe ich schließlich in Salzburg begonnen und vor mehr als zwanzig Jahren als Gärtnermeister abgeschlossen.
Nach lehrreichen Zwischenstationen machte ich mich selbstständig, um vermehrt auf mein Interesse für ökologische und naturnahe Grünflächengestaltung eingehen zu können. In zahlreichen Ausbildungen im In- und Ausland und mit der Erfahrung über die Jahre habe ich mir das nötige Wissen angeeignet, um als Experte auch schwierige Projekte umsetzen zu können.
Ausbildungen:
- Obstbaumwart
- Fachmann für Neophytenbekämpfung
- Weiterführende Seminare für naturnahe Gartengestaltung
- ...
Vorträge:
- Im In- und Ausland
Besonders wichtig ist mir bei allen gartenbaulichen Maßnahmen nie die Nähe zur Natur aus dem Auge zu lassen.
Mein großes Ziel ist, eine greifbare, praxisnahe Natur- und Gartengestaltung umzusetzen und meinen Mitmenschen wieder den Wert unserer Natur zu vermitteln. Ich möchte ein Multiplikator dieser Ideen sein und möglichst Viele für dieses Thema begeistern.